Romano Levi Serafino - Piemont - Italien

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Romano Levi Serafino - Piemont - Italien

Romano Levi und seine Grappen genießen seit vielen Jahren absoluten Kultstatus. In mehr als drei Generationen hat die Familie Levi im Piemont Grappe produziert.

Serafino Levi gründete den Betrieb bereits 1925 in Neive. Durch seinen frühen Tod 1933 übernahm Romano Levi im Alter von nur 17 Jahren den Betrieb. Berühmt wurden seine Grappen vor allem durch die handgemalten Etiketten. Jede Flasche war ein Unikat und es galt als Herausforderung eine der begehrten Flaschen von ihm zu ergatten.

Romano Levi starb im Mai 2008 im Alter von 80 Jahren ohne eigene Kinder und somit ohne einen Nachfolger für den Betrieb zu hinterlassen.

In Gedenken an Romano Levi hat die Stadt Neive den alten Besitz übernommen, die Brennerei zu einem Museum umgebaut und in moderne Brenntechnik investiert. Unter Einsatz der alten Brennblase werden nun insgesamt vier unterschiedliche Grappen produziert und unter dem Namen Levi Serafino angeboten. Ein alter Freund von Romano hat im Auftrag der Stadt Neive die Lizenzen für den Druck alter Levi Etiketten erhalten und steuert nun die Geschicke des Unternehmens. Ziel ist es die Tradition und den Namen Levi aufrecht zu erhalten und Grappen zu produzieren, die den Geist Levis in sich tragen.

Der Trester stammt von namhaften Erzeugern aus dem Piemont. Verwendet werden lediglich Barbaresco, Barolo, Barbera und Moscato. Produziert wird nur in den Monaten März bis April.

Wer viele Jahre und Jahrzehnte in der Welt der Weine und Spirituosen unterwegs ist, begegnet einigen wenigen wirklich herausragenden und außergewöhnlichen Menschen, die lange in Erinnerung bleiben. Romano Levi, inzwischen leider verstorbener Grappa-Guru, war für alle Grappa Afi cionados ein unbeschreibliches Erlebnis. Seine Grappa und seine Etiketten machten ihn zur Kultfigur der italienischen National-Spirituose. Die Distilleria Levi Serafi no, gegründet 1925 vom Vater Romanos, liegt in Neive im Piemont, ein paar Kilometer östlich von Alba. Romano übernahm schon im zarten Alter von 17 Jahren und machte Neive zum Wallfahrtsort der Grappianer. Immer standen Bittsteller im Hof seines bescheidenen Hauses und hofften, eine Flasche der berühmtesten aller Grappa zu ergattern. Nur wenige hatten Glück, denn es waren zwar immer ein paar Flaschen auf Vorrat vorhanden, meist aber keine Etiketten. Alleine die Produktionsstätte war einmalig. Das einzige Brenngerät stand in einem Keller, kaum größer als eine Garage, dessen Decke von den Spinnweben der wahrscheinlich letzten Jahrzehnte bedeckt war. Über dem Ofen schwebte ein Gewirr von Kupferleitungen, versiegelt von der Guardia di Finanza, die in ein Fass aus Akazienholz mündeten, in welchem die frisch gebrannte Grappa lagerte. Die Trester für die Grappa stammte (und stammt immer noch) von den weltberühmten Top-Weinerzeugern des Piemont, von Gaja, Conterno oder Giacosa. Neben dem kupfernen Kessel, dessen Feuer Levi stets persönlich aus getrocknetem Trester entfachte und kontrollierte, befand sich eine Kerbe in der Steinmauer, da er die Glutschaufel über die Jahre hinweg immer an derselben Stelle ab stellte. Jedes Etikett malte der Meister selbst. Sein bekanntestes Motiv ist die "donna selvatica", die Frau aus den Wäldern, eine imaginäre Liebe Levis, der nie verheiratet war. Er selbst liebte die Natur und seine Heimat, die er eigentlich nie verließ. "Questo e mio Manhattan" pfl egte er bei einem Blick in seinen Garten zu erklären - da ragten verschiedene pittoreske Steine aus der Erde nach oben. Die historische Produktionsstätte hat heute Museumscharakter und produziert als letzte existierende Destillerie mit offenem Feuer. In einer Zeremonie wird einmal im Jahr zu Ehren von Romano Levi das Feuer unter der kupfernen Brennblase entfacht und eine kleine Menge einer historischen Grappa gebrannt, die in einem aufwändigen und traditionellen Verfahren zur unvergleichlichen Kult-Grappa mit Original-Levi-Etiketten heranreift.